Die Utopie von der Freundschaft zwischen dem Ladendieb Severin und dem Gendarm Olim, die am Ende den Freitod wählen wollen und nicht können, gehört zu den selten gespielten Werken des Komponisten. Das Zwischengattungsstück, zu dem der große Expressionist Georg Kaiser das Buch schrieb, wurde direkt nach der Uraufführung 1933 verboten.

Ausgestattet mit einer poesievollen Bilderwelt wurde die ganze Bandbreite der Weillschen Songs ausgeschöpft; sowohl der expressive Tango und die boshaft amüsanten Foxtrotts wie aber auch die mystischen Chorkantaten und großen Arien fanden ihren Platz, um die Hoffnung auf die mögliche Versöhnung der Menschen zu erzählen.

Premiere am Stadttheater Bremerhaven, 22. Mai 2010